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Die Septumperforationsreparatur ist ein hochspezialisierter chirurgischer Eingriff. Diese Operation wird durchgeführt, um das Loch in der Nasenscheidewand zu reparieren. Solche Löcher entstehen oft durch verschiedene Ursachen und können sich mit der Zeit vergrößern. Der Heilungsprozess hängt von der Größe und Position des Lochs ab. Auch der Zustand des umgebenden Knorpels und der Knochen beeinflusst die Heilung. Vor einer solchen Operation ist eine ausführliche Bewertung durch einen erfahrenen Chirurgen erforderlich. So kann die für die Gesundheit des Patienten am besten geeignete Behandlungsmethode festgelegt werden. Der Erfolg der Behandlung hängt in hohem Maße von der Erfahrung des Chirurgen und den angewendeten Techniken ab.

Was ist die Septumperforationsreparatur?

Diese Behandlung ist ein chirurgischer Eingriff, der durchgeführt wird, um Löcher in der mittleren Nasenscheidewand zu verschließen. Der chirurgische Eingriff variiert je nach verschiedenen Faktoren und erfordert einen umfassenden Bewertungsprozess. Während dieses Prozesses berücksichtigt der Chirurg den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und die Eigenschaften des septalen Defekts.

Wie wird die Septumperforationsreparatur durchgeführt?

Die Septumperforationsreparatur ist ein komplizierter chirurgischer Eingriff zur Behandlung von Löchern in der Nasenscheidewand. Der Eingriff wird individuell an die Position und Größe des Lochs angepasst. Während des Eingriffs sind chirurgische Techniken und die verwendeten Methoden von großer Bedeutung. In der Vorbereitungsphase werden zuerst Lokalanästhetika an das Nasenseptum und die Basis verabreicht, um die Blutung zu kontrollieren. Danach wird durch verschiedene Schnitte Zugang zum betroffenen Bereich gewährt, und die notwendigen Reparaturen werden vorgenommen. Der Erfolg des Eingriffs hängt von der Wahl der richtigen Techniken und der Erfahrung des Chirurgen ab.

Endoskopische erweiterte AEA (Die vordere Ethmoidal-Arterie) Lappen-Technik:

  • Schnitte: Es werden Schnitte gemacht, die vom Keilbein-Rostrum bis auf Höhe der mittleren Muschel reichen.
  • Lappenbildung: Ein Lappen wird aus vorderen und hinteren Schnitten, die durch seitliche Schnitte verbunden sind, vorbereitet.
  • Verschluss: Der Lappen wird an der Septum-Schleimhaut festgenäht und schließt die Perforation.

Posteriorer Septalarterien-Lappen-Technik:

  • Schnitt und Anhebung: Schnitte um die Perforation heben die Schleimhaut an.
  • Verschluss: Die gehobene Schleimhaut wird auf die gegenüberliegende Seite der Nasenhöhle gedreht und vernäht.

Schichtweises Einsetzen eines Transplantats:

  • Vorgehensweise: Ein azelluläres dermales Transplantat wird zwischen mukoperichondriale Lappen eingesetzt.
  • Verfahren: Nach dem Einsetzen der Transplantate werden die Lappen zusammengenäht.

Schicht-Techniken:

  • Vorgehensweise: Zwei gestielte mukoperichondriale Lappen werden vorgeschoben.
  • Verfahren: Der Defekt zwischen den Lappen wird vernäht.

Wer sind geeignete Kandidaten für die Septumperforationsreparatur?

Die Eignung für eine Septumperforationsreparatur hängt von verschiedenen Kriterien ab. Erstens können symptomatische Patienten von einer chirurgischen Reparatur profitieren. Zu den Symptomen gehören:

  • Wiederkehrende Nasenbluten,
  • Anhaltende Nasenverstopfung,
  • Krustenbildung und Infektionen,
  • Ein pfeifendes Geräusch beim Atmen.

Solche Symptome beeinträchtigen in der Regel die Lebensqualität des Patienten und können eine chirurgische Intervention erfordern. Zweitens sind die Größe und der Ort der Perforation von Bedeutung. Mittlere bis große septale Perforationen profitieren oft von einer Reparatur. Andererseits können kleinere Perforationen, wenn sie keine signifikanten Beschwerden verursachen, konservativ behandelt werden. Drittens können erfolglose konservative Behandlungen zu einer Operation führen. Wenn Methoden wie Kochsalzspülungen oder Salben unzureichend sind, kann eine Operation in Betracht gezogen werden.

Viertens ist eine gesunde Nasenschleimhaut Voraussetzung für den Erfolg. Genügend Schleimhaut erleichtert die Bildung von Lappen für die Reparatur. Fünftens haben Nichtraucher und Menschen ohne Diabetes eine höhere Erfolgsquote bei der Septumreparatur, da Rauchen und Diabetes den Blutfluss beeinträchtigen und den Heilungsprozess verzögern können. Schließlich sind Menschen ohne Autoimmunerkrankungen bessere Kandidaten, da aktive Autoimmunzustände den Heilungsprozess erschweren können, bis diese unter Kontrolle sind.

Welche chirurgischen Techniken werden bei der Septumperforationsreparatur angewendet?

Bei der Septumperforationsreparatur kommen verschiedene chirurgische Techniken zum Einsatz. Die Größe und Position der Perforation bestimmen die Wahl der Methode.

  • Die bilaterale Schleimhautlappen-Verschlusstechnik hebt Schleimhautlappen auf beiden Seiten des Septums an, schiebt sie nach vorne und vernäht sie. Ein Transplantat zur Unterstützung des Verschlusses wird eingefügt und die Region mit einer Silikonabdeckung stabilisiert.
  • Große Löcher werden mit dem posterioren Septalarterienlappen effektiv geschlossen. Dieser Lappen ist gefäßversorgt und wird durch Trennung vom mukoperichondralen Gewebe abgehoben und dann vernäht.
  • Die Racket-Ring-Technik ist eine Variante der großen palatinarterienlappen-Methode. Ein großer Racket-förmiger Lappen wird um die Perforation herum ausgeschnitten, der mukoperichondriale Lappen wird gedreht und vernäht. Die Region wird mit Silikon-Schienen stabilisiert.
  • Der erweiterte vordere Ethmoidalarterienlappen wird bei endoskopischen Reparaturen bevorzugt. Bei dieser Technik wird ein Lappen aus der Keilbein-Rostrum-Schleimhaut nach vorne bewegt, um die Perforation zu schließen.
  • Die Sandwich-Transplantattechnik wird für mittlere und große Löcher verwendet. Ein autologes Gewebetransplantat wird zwischen zwei Schleimhautfortschubslappen eingefügt, was die Integrität des Septums wiederherstellt und das Risiko eines Rückfalls reduziert.
  • Die Reverse Edge-Technik beinhaltet das Fransen eines Schnitts um die Perforation herum und das Entfernen des mukoperichondralen Gewebes. Dies ermöglicht die vollständige oder teilweise Schließung der Perforation mit der Schleimhaut der gegenüberliegenden Seite.

Wie sieht der Heilungsprozess nach einer Septumperforationsreparatur aus?

Der Heilungsprozess nach einer Septumperforationsreparatur erfordert verschiedene Phasen und eine sorgfältige Nachsorge. Die Patienten werden unmittelbar nach der Operation überwacht, um etwaige Komplikationen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. Saugfähige Tamponaden, die zur Unterstützung des Nasenseptums verwendet werden, bleiben einige Tage lang an Ort und Stelle, um Blutungen zu kontrollieren. Silikonschienen bleiben etwa 15 Tage im Nasenbereich.

Postoperative Pflege:

  • Überwachung im Krankenhaus,
  • Verwendung von saugfähigen Tamponaden,
  • Einsetzen von Silikonschienen.

Nach der Operation werden Antibiotika verabreicht, um das Infektionsrisiko zu verringern. Schmerzmanagement ist entscheidend, um den Patientenkomfort während der Heilung zu gewährleisten. Regelmäßige Kochsalzspülungen halten die Nasengänge feucht und verhindern die Bildung von Krusten.

Medikamenteneinnahme:

  • Antibiotikatherapie,
  • Schmerzmittel,
  • Kochsalzspülungen.

Regelmäßige Nachsorgetermine beim Chirurgen sind erforderlich. Während dieser Besuche werden verbleibende Tamponaden oder Schienen entfernt und der Zustand der Reparatur endoskopisch überprüft. Physische Aktivitätseinschränkungen sind wichtig, um das Septum während des Heilungsprozesses zu schützen. Patienten sollten anstrengende Aktivitäten, schweres Heben und Bücken vermeiden. Das Naseputzen wird in der Regel eingeschränkt, und das Niesen sollte mit offenem Mund erfolgen.

Aktivitätseinschränkungen und Nasenpflege:

  • Einschränkung der körperlichen Aktivität,
  • Einschränkung des Naseputzens,
  • Niesen mit offenem Mund.

Worauf sollte man nach einer Septumperforationsreparatur achten?

Die Nachsorge nach einer Septumperforationsreparatur ist entscheidend, um die Heilung zu beschleunigen und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Hier sind einige wichtige Punkte, auf die man nach der Operation achten sollte:

Nasenhygiene und Feuchtigkeit:

  • Die Nasengänge sollten stets feucht gehalten werden. Dazu gehört die regelmäßige Anwendung von Nasensprays und Salben. Diese Maßnahmen verhindern Krustenbildung und erleichtern den Heilungsprozess.

Management von Schienen und Tamponaden:

  • Nasenschienen werden normalerweise nach 10-15 Tagen entfernt.
  • In einigen Fällen kann die Verwendung von Nasentamponaden erforderlich sein, um Druckschäden an den reparierten Bereichen zu verhindern.

Antibiotika und Schmerzmanagement:

  • Prophylaktische Antibiotika können verschrieben werden, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
  • Das Schmerzmanagement erfolgt je nach Zustand des Patienten mit nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten oder Paracetamol.

Längerfristige postoperative Pflege:

  • Regelmäßige Nachsorgetermine beim Chirurgen sollten eingeplant werden, um den Heilungsprozess zu überwachen.
  • Diese Termine sind wichtig, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Aktivitätseinschränkungen:

  • Patienten sollten anstrengende Aktivitäten vermeiden, die die Reparatur gefährden könnten.
  • Schwere körperliche Aktivitäten und Tätigkeiten, die den Nasendruck erhöhen, sollten vermieden werden.

Vermeidung von Reizstoffen:

  • Um die Heilung zu unterstützen und Entzündungen zu vermeiden, sollte der Kontakt mit Rauch, Staub und Chemikalien vermieden werden.

Management zugrunde liegender Ursachen:

  • Das Management der zugrunde liegenden Ursachen der Septumperforation ist entscheidend, um eine Revisionsoperation zu vermeiden.

Welche Risiken und Komplikationen gibt es bei der Septumperforationsreparatur?

Die Septumperforationsreparatur birgt verschiedene Risiken und Komplikationen. Eine der häufigsten Komplikationen ist das erneute Auftreten des Lochs. Dies geschieht in der Regel aufgrund eines unzureichenden Heilungsprozesses. Ein weiterer Faktor, der die Heilung erschwert, ist die unzureichende Blutversorgung des Operationsbereichs.

  • Infektion: Infektionen nach der Operation können die Heilung erschweren und die Reparatur beeinträchtigen.
  • Blutung: Blutungen während und nach der Operation können insbesondere bei großem Blutverlust Anlass zur Sorge geben.
  • Nasenverstopfung: Nach der Reparatur können einige Patienten aufgrund von Schwellungen und Narbenbildung, die den Luftstrom behindern, eine Verstopfung erleben.
  • Krustenbildung und Trockenheit: Nach der Operation kommt es häufig zu Krustenbildung und Trockenheit in der Nase. Dies ist eine Folge der veränderten Physiologie und des Heilungsprozesses.
  • Veränderungen des Geruchssinns: Anosmie oder Hyposmie sind Veränderungen des Geruchssinns, die nach der Operation auftreten können.
  • Septumdeviation: Chirurgische Techniken und der Heilungsprozess können manchmal zu einer Fehlstellung des Septums führen.
  • Abstoßung von Transplantaten: Die verwendeten Transplantate können das Risiko einer Abstoßung oder Extrusion bergen, was die Integrität der Reparatur gefährden kann.
  • Adhäsionen und Synechien: Nach der Operation können Narbengewebe bedingte Verwachsungen zwischen den Nasenwänden auftreten.
  • Ästhetische Deformitäten: Nach der Operation können Veränderungen der Nasenstruktur zu ästhetischen Problemen führen.
  • Persistierende Symptome: Selbst bei einer anatomisch erfolgreichen Reparatur können einige Patienten weiterhin unangenehme Symptome wie Krustenbildung oder Trockenheit erleben.

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